Aber laber Rhabarber – Ambivalenz verstehen

Ambivalenz verstehen: Warum deine »Abers« dich nicht aufhalten müssen

Du willst dich selbstständig machen, aber fürchtest finanzielle Unsicherheit.
Du liebst jemanden, aber fühlst dich gleichzeitig eingeengt.
Du willst deine Meinung sagen, aber hast Angst vor Ablehnung.

Klassischer Fall von Ambivalenz.

Ambivalenz bezeichnet das gleichzeitige Vorhandensein widersprüchlicher Gefühle, Gedanken oder Wünsche in einer Person. Es ist ein innerer Spannungszustand, bei dem gegensätzliche Impulse nebeneinander bestehen und Entscheidungen erschweren können – besonders bei Themen wie Selbstverwirklichung, beruflicher Veränderung oder persönlicher Entwicklung.

Du bist nicht zu doof, zu schwach oder zu spät dran.
Du bist vielleicht einfach nur… ambivalent.

Und das ist zutiefst menschlich. Ambivalenz zeigt, dass du fühlst, denkst, reflektierst.
Aber sie kann dich auch lähmen – zwischen Autonomie und Anpassung, zwischen Mut und Schiss, zwischen dem Wunsch, dein Lieblingsleben zu leben, und der Angst, dafür abgelehnt zu werden.

Innere Dialoge, die viele kennen:

  • »Ja, ich will nach meinen Spielregeln leben, auch wenn das bedeutet, dass ich nicht mehr für alles zur Verfügung stehe. Aber mag mich dann noch jemand?«
  • »Ja, ich will beruflich wachsen. Aber gelte ich dann nicht als Zicke und unbequeme Karrierefrau?«
  • »Ja, ich liebe meinen Job und arbeite total gerne. Aber was sagen die anderen, wenn meine Kinder so früh und solange in der Fremdbetreuung sind?«

Diese »Abers« sind wie kleine Stolpersteine auf dem Weg zu deinem Lieblingsleben.
Und sie sind oft nicht mal deine eigenen. Sondern eingepflanzt von Bedenkenträger:innen, alten Glaubenssätzen oder gesellschaftlichen Erwartungen.

So räumst du deine »Abers« liebevoll zur Seite

Lass uns heute mal diese ABERs identifizieren. Du wirst sehen: Wenn du sie sichtbar machst, gibt es auch einen Weg, sie zu transformieren.

Dein Mini-Workbook für mehr Klarheit:

  1. Schreib dein Ziel groß auf ein Blatt Papier.
    Zum Beispiel: »Ich will gerne nebenbei ein Business aufbauen.«
  2. Liste alle »Abers« auf, die dir einfallen.
    Eigene Zweifel, fremde Einwände, alte Glaubenssätze.
  3. Schau dir jedes »Aber« an – mit liebevoller Klarheit.
    Ist es ein Hirngespinst? Lach drüber und streich es durch.
    Hat es Substanz? Schreib dazu, was du brauchst: Infos, Skills, Support, einen Plan.
  4. Mach aus dem »Aber« ein »Also«.
    Beispiel: »Aber ich habe keine Website« → »Also erstelle ich bis zum 15.11. eine einfache Landingpage.«
  5. Hake jedes »Aber« ab, sobald du es transformiert hast.
    Die diffuse Angst wird zur konkreten To-do-Liste. Und du wirst handlungsfähig.

Warum das wirkt – und was du daraus mitnehmen kannst

Diese Methode ist mehr als ein Mindset-Tool.
Sie ist ein Akt der Selbstermächtigung. Du nimmst deine Ängste ernst, aber nicht zu ernst.
Du gibst dir selbst die Erlaubnis, zu wachsen.
Und du erkennst: Du musst nicht perfekt sein, um loszugehen.
Du musst nur bereit sein, deine »Abers« aus dem Weg zu räumen.

Passend dazu habe ich hier meinen Lieblingsausschnitt aus dem Buch Big Magic von Elizabeth Gilbert zitiert – vielleicht inspiriert er dich ja zu einem Aber-laber-Rhabarber-Projekt?!

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charmanter Ratgeber mit fundiertem Wissen für mehr Klarheit, mehr Lebensfreude, mehr du und der chichi-lose Tacheles einer Frau, die sich von Sex & the City zu Desperate Housewives und dann in ihr Lieblingsleben gezappt hat.
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