Was bedeutet es wirklich, alles zu haben? Lebst du nach deiner eigenen Definition von Glück, Selbstwert und Erfüllung – oder nach den Erwartungen anderer? Und erlaubst du dir, das Gute im Leben tatsächlich anzunehmen?
Diese Fragen sind nicht nur philosophisch – sie sind der Schlüssel zu einem persönlichen Quantensprung. Denn oft bleiben wir dort, wo es „solala“ ist, statt unsere Standards zu erhöhen und unser volles Potenzial zu leben.
Die Tarte-aux-pommes-Erkenntnis: Ein Symbol für Selbstwert
Vor ein paar Jahren stand ich in einer kleinen Pâtisserie in Paris und wollte eine Tarte aux pommes kaufen – diese goldene, duftende Apfeltarte, die nach Butter und Vanille schmeckt.
Die Verkäuferin griff in der Theke nach einer Tarte – und wählte ausgerechnet die einzige, deren Äpfel dunkel verbrannt waren. Mitten drauf: wie ein kleiner Schatten auf etwas eigentlich Schönem. Ich lächelte höflich und sagte: „Excusez-moi, madame – dürfte ich bitte eine andere Tarte haben als ausgerechnet diese?“ Sie sah mich streng an, als hätte ich gerade etwas Unverschämtes verlangt. Aber innerlich dachte ich: Ich will keine verkohlte Tartelette. Ich will eine schöne.
Widerwillig nahm sie eine andere. An der Kasse murmelte sie zu ihrer Kollegin – laut genug, dass ich es hörte: „Madame est exigeante.“ Die Dame ist anspruchsvoll. Für einen Moment spürte ich, wie mir die Schamesröte ins Gesicht stieg. Dann kam der Gedanke, der alles veränderte:
Bin ich wirklich fordernd – oder habe ich einfach hohe Standards? Bin ich anspruchsvoll – oder selbstliebend? Bin ich kompliziert – oder glaube ich einfach, dass ich Besseres verdiene?
Und die Erkenntnis: Es geht gar nicht um eine Tarte. Es geht darum, was wir uns selbst wert sind.
Niemand „verdient“ die verbrannte Apfeltarte – jeder darf die Tarte haben, die golden glänzt, knusprig ist und verführerisch duftet. Nur manchmal gibt man sie dir nicht gleich. Dann ist die Frage: wie reagierst du dann?
Wo im Leben geben wir uns mit weniger zufrieden?
- Im Business: Mit Kunden, die viel fordern, aber wenig zahlen? Mit Kollegen, die uns nicht unterstützen?
- In Beziehungen: Wenn wir schweigen, statt Grenzen zu setzen?
- Im Alltag: Wenn wir alles für andere tun – und es als selbstverständlich gilt?
Warum sagen wir nicht öfter Nein? Warum sprechen wir nicht aus, was wir wirklich wollen?
Die Macht der Standards: Selbstwert statt Bescheidenheit
Viele von uns wurden geprägt durch Sätze wie:
- „Sei nicht so anspruchsvoll.“
- „Es ist doch nicht so schlimm.“
- „Mach’s einfach, dann ist Ruhe.“
Doch genau dort liegt das Problem. Aus Höflichkeit oder Angst vor Ablehnung versagen wir uns die bessere Alternative. Wir akzeptieren das verbrannte Stück vom Leben – obwohl das goldene direkt daneben liegt.
Selbstwert heißt: sich mehr zu erlauben
Ich lade dich ein, dich selbst zu fragen:
- Wo sprichst du nicht aus, was du willst?
- Wo setzt du deine Standards zu niedrig?
- Wo nimmst du weniger, als du verdienst – im Business, in Beziehungen, im Alltag?
Vielleicht beginnt dein Lieblingsleben genau dort – bei einer gelungenen Tarte aux pommes, die du dir endlich erlaubst.
Wenn du jetzt Appetit auf Lieblingsleben mit Tarte aux pommes bekommen hast, dann kannst du hier den ersten Schritt machen! Bon appétit.