Die klassische Business Model Canvas ist von Alexander Osterwalder ursprünglich entwickelt worden, um Geschäftsmodelle schnell und einfach auf einem Blatt Papier festzuhalten. Ich arbeite da total gerne damit, weil das Canvas klar und übersichtlich die Dinge auf den Punkt bringt und wichtige Interaktionen aufzeigt.
Du kannst sie aber auch für Dich persönlich nutzen, um Dein eigenes „Geschäftsmodell“ zu skizzieren und zu verbessern.
Das lohnt sich immer dann, wenn du Dich (teil-)selbstständig machen, einen berufliche Neustart machen oder Deine eigene Rolle im Unternehmen schärfen möchtest.
Du als Business Model
Dr. Timothy Clark ist bei der Arbeit mit der klassischen Business Model Canvas aufgefallen, dass er die Canvas auch für seine Klientinnen einsetzen könnte, die er bei ihrer beruflichen Neuorientierung unterstützte. Die Idee der Business Model Youⓒ war geboren.
Und sie funktioniert wirklich fantastisch.
Die Canvas hat insgesamt 9 Felder:
Zielkunden: Wer ist Nutznießer*in deines Produkts/deiner Dienstleistung?
Wertangebot: Welchen Nutzen generierst du für deine Zielgruppe?
Kundenkanäle: Wie erfahren die Kunden von dir?
Kundenbeziehungen: Wie persönlich/unpersönlich ist der Kontakt zu den Kund*innen?
Kernaktivitäten: Welche Tätigkeiten übst du selbst aus?
Ressourcen: Was bringst du bereits mit, um dein Geschäftsmodell zu starten?
Partner: Wer kann dich bei der Umsetzung unterstützen?
Kostenstruktur: Wofür musst du investieren, um das Geschäft am Laufen zu halten?
Einnahmequellen: Wie und womit verdienst du Geld?
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als wäre die Canvas nur für Leute, die sich selbstständig machen wollen.
Falsch gedacht!!!
Du kannst sie auch dann hervorragend nutzen, wenn Du angestellt bist, um Deine Rolle zu schärfen oder neue Optionen etwa für einen Jobwechsel oder Neueinstieg zu formulieren und eben zu modellieren.
Zum Beispiel generierst Du ja auch einen Nutzen für deine internen Kunden wie z.B. deine Führungskraft oder andere Abteilungen. Oder auch für eure Kunden am Markt.
Ein Beispiel aus dem Buch:
Tim Clark beschreibt einen Anwalt, der im Konzern dafür zuständig ist, rechtliche Markteintrittsfragen zu klären. Er fühlt sich wie das kleinste Rädchen im Getriebe, weil er ja „nur“ Paragraphen durchforstet. Mit dem eigentlichen Produkt oder der Dienstleistung hat er ja keinerlei Berührungspunkte. Geschweige denn mit den Kunden.
Durch die Canvas wird ihm klar, dass er zum einen sehr viele interne Kunden bedient und ihnen Rechtssicherheit in ihrem Handeln gewährleistet. Und mit seiner Akribie schafft er überhaupt erst einmal die Grundlage, dass das Produkt im Ausland überhaupt auf den Markt gebracht werden darf.
Zwei wichtige Perspektivwechsel, die viel zu seinem Selbstvertrauen und seinem Rollenverständnis beigetragen haben.
Du kannst dir also auch überlegen:
Wer sind meine internen Kunden?
Wie profitieren unsere Endkunden von meiner Arbeit?
Welche Wertangebote generiere ich für meine Zielgruppen?
Was sind meine Kernaktivitäten und welche Stärken bringe ich dafür mit?
Wo könnte ich mit meinen Stärken einen weiteren Mehrwert generieren?
Deine Erkenntnisse kannst du auf der Canvas eintragen.
Weil das oft mit einem Blick von aussen schneller geht und neue Einblicke ermöglicht (der berühmte Wald vor Augen…), weil es eine Methode ist, die super praktisch, immer wieder einsetzbar und extrem kreativ ist, biete ich als Summer-Special das Business Model You im 1:1 an.
An einem halben Tag machen wir Dich fit für Deinen nächsten Karriereschritt.
Dieses Angebot wird es nur für einen begrenzten Zeitraum geben, quasi als Sommer-Karriere-ohlàlà-Special. Alle Infos findest Du hier!