Wie ich meinen Kindern Selbstwirksamkeit beibringe

Meine beiden Jungs hatten ein Problem.đŸ˜Œ

Sie wollten gerne ihr Taschengeld aufbessern, doch mit 10 und 13 Jahren gibt es da nicht so viele Möglichkeiten ausser RasenmÀhen und Zeitung austragen. Kaum 13 geworden, hatte mein Sohn sich beim lokalen Blatt als Verteiler beworben aber nie eine Antwort bekommen.

Eine Idee 💡musste her.

Die LösungđŸ’„: dann kreieren wir uns unsere Jobs eben selbst!

Die Osterferien kommen gerade recht fĂŒr dieses Projekt!  Der Hund namens Hope ist auch mit an Bord, und so heissen die 3 nun „Badass & Hope“😃.

Sie kreieren Lifestyle-Artikel fĂŒr Gleichaltrige! Ohne grosses Startkapital aber mit viel Engagement.

Mein Kleiner entpuppt sich als begeisterter Designer, mein Grosser kĂŒmmert sich um die Technik und das Marketing.

Sie lernen, Preise zu kalkulieren, SEO, sprechen mit der Zielgruppe, machen Guerilla-Marketing, bieten Schule und Sportvereinen an, eigene Produkte zu gestalten…

100 Produkte in 100 Tagen wollen sie kreieren! 58 sind es nun schon – schneller als der Zeitplan.


Zeit fĂŒr eine erste Bilanz – O-Ton meiner Teenpreneurs:

Die ersten vier Wochen als Unternehmer sind fĂŒr Euch rum. Was macht Euch am meisten Spass?

Val (13): Ich mag es besonders, die Produkte auszuwÀhlen und auf Instagram zu posten.

Lio (10): Als das erste Produkt Zuhause ankam, war das ein tolles GefĂŒhl, diesen Hoodie in der Hand zu halten mit dem Motiv, das ich mir ausgedacht habe.

Gibt es etwas, dass Ihr Euch anders vorgestellt habt oder was Ihr als schwierig empfindet?

Val: Naja, die VerkÀufe sind noch nicht so richtig losgegangen.

Lio: Ich hatte nicht erwartet, dass wir von heute auf morgen verkaufen, es kennt uns ja niemand und viele wissen auch noch gar nicht, dass wir einen Shop haben. Deshalb bin ich nicht enttÀuscht.

Ich finde es manchmal schwierig, Ideen zu haben fĂŒr die Designs.

Wonach entscheidest Du, welche Designs Ihr nehmt?

Lio: Wir schauen gemeinsam, welche EntwĂŒrfe wir reinnehmen wollen. Meistens haben wir schon ein Produkt oder einen bestimmten Kunden im Kopf, fĂŒr den ich etwas entwerfe. Manchmal ist es auch ein Anlass wie der Muttertag oder die Fussball EM.

Alle unsere Designs mĂŒssen uns selbst gefallen. Ich schaue eigentlich nicht, was an der Schule getragen wird.

Wir haben uns ja gemeinsam die Finanzen angeschaut und festgestellt, dass Ihr noch keine schwarzen Zahlen schreibt. Wie geht es Euch damit?

Val: Ich hatte mir schon gedacht, dass wir noch keinen Gewinn machen, weil wir GebĂŒhren fĂŒr jeden Artikel zahlen. Auch haben wir gesehen, dass manchmal Produktionskosten hinzukommen, die wir nicht berechnet hatten. Deshalb mussten wir auch die Preise etwas anheben. Ich hoffe, dass es jetzt mit den VerkĂ€ufen richtig losgeht.

Lio: Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir uns schon etwas auszahlen können, weil es einfach bisher zu wenig VerkÀufe waren.

Geduld und Durchhaltevermögen sind das A und O eines Unternehmers. FÀllt es Euch schwer, motiviert zu bleiben?

Val: Manchmal ja aber eigentlich geht’s.

Lio: Nein, ich bin nicht frustriert.

Wie stellt Ihr Euch die Zukunft von „Badass & Hope“ vor?

Val: Ich hoffe, dass die Marke richtig gross wird.

Lio: Ich möchte auf jeden Fall mehr Produkte in den Shop stellen, damit wir bekannter werden. Wir haben auch Sticker hergestellt, die möchte ich weiter verbreiten, um uns bekannter zu machen. Ich freue mich riesig, dass in der Schule andere Kinder bereits meinen Hoodie tragen, das ist ein irres GefĂŒhl. Ich hoffe, das geht so weiter.

Wie kann man Euch unterstĂŒtzen?

Val: Indem Ihr bei uns auf dem Shop vorbeischaut und etwas kauft. Dadurch dass wir Dinge fĂŒr Jugendliche in unserem Alter machen, sind die Preise nicht so teuer. Ihr könnt unseren Shop weiterempfehlen oder uns auf Instagram folgen und kommentieren.


Ich finde, sie können jetzt schon sehr stolz auf sich sein, auch wenn das Ziel: Geld zu verdienen noch nicht erreicht ist.

Was sie auf jeden Fall aus diesem Projekt mitnehmen werden:

  • Ich kann ein Problem durch mein eigenes Tun angehen. Ich bin kein Opfer der UmstĂ€nde.
  • Wenn mich die klassischen Lösungen nicht weiterbringen, muss ich mir etwas anderes einfallen lassen.
  • Erstmal losgehen, testen, was funktioniert und was nicht, nachbessern.
  • Dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben.

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